Hersteller: | Magirus Deutz |
Baujahr: | 1982 |
Länge: | 11 Meter |
Motor: | Deutz/KHD F 8 L 413 |
Leistung: | 256 PS |
Fahrgäste: | 101 Personen |
Sitzplätze: | 45 |
Geliefert an: | SWU Ulm |
Anzahl in Ulm: | 8 Wagen (Nr. 212 bis Nr. 219) |
Fahrgast-Einsatz bis: | 1994 |
Museumswagen ab: | 1994 |
Fahrgäste heute: | 45 |
Als letzte Beschaffung von Fahrzeugen aus dem Programm des Ulmer Nutzfahrzeug-Herstellers Magirus-Deutz kauften die SWU zur Ergänzung der bereits vorhandenen älteren Magirus-VÖV-Omnibusse 201 bis 211 eine weitere Serie von 8 Stadtlinienbussen nach VÖV-Baumuster, die ab 1982 unter den Nummern 212 bis 219 ihren Dienst aufnahmen. Obwohl Stadt-Linienbusse, erhielten die Ulmer Fahrzeuge im Gegensatz zu den meisten Omnibussen dieser Bauart die gefälligere, abgerundete Stirnseite der Überlandbus-Variante. 12 Jahre lang prägten sie so das Erscheinungsbild des Ulmer Stadtverkehrs. Danach wurden sie von moderneren Fahrzeugen abgelöst. Der letzte Wagen – unser 219er – wurde am 22. August 1994 mit einer Sonderfahrt verabschiedet.
Der betriebsfähig erhalten gebliebene Wagen 219 stellt somit einen Vertreter der letzten für Ulm beschafften Omnibusse von Magirus-Deutz und – obwohl bereits bei Iveco in Mainz gebaut – somit ein Stück Ulmer Industriegeschichte dar. Zudem ist er eines von nur 3 in ganz Deutschland erhalten gebliebenen Exemplaren dieser Bauart der zu seiner Zeit in ganz Westdeutschland angestrebten Vereinheitlichung der Stadtbus-Entwicklung im Rahmen des VÖV-Konzepts.
Andere Modelle aus der durch den VÖV – Verband Öffentlicher Verkehr – 1967 entwickelten Standardisierungs-Richtlinie zum Bau und der Beschaffung von Standard-Linienbussen waren u.a. Büssing BS 110 V, MAN 750 HO-SL, MAN SL 200 und Mercedes-Benz O 305.1. Die Richtlinie umfasste Stadtlinien- und Überlandlinienbusse.